Schon einfache Veränderungen im Tagesgeschäft von Demenz-Patienten könnten helfen, ihnen die Einnahme eines Psychopharmakons zu ersparen, betont dieser medizinische Dienst jener Kassen in seinem neuen Praxisleitfaden.
Als zentrale gesundheits- und pflegepolitische Funktion haben Vertreter des medizinischen Dienstes des Spitzenverbands der Krankenkassen (MDS) am Donnerstag in der Bundeshauptstadt die umfassende Versorgung von Menschen mit einer Demenz bezeichnet. Nicht-medikamentöse Verfahren in jener Demenztherapie sollten hierbei an Boden gewinnen.
Mit einem aktualisierten Praxisleitfaden will der MDS Hausärzte, Neurologen, Ergo- und Physiotherapeuten sowie die Pflegekräfte und -berater für eine sektorenübergreifende Versorgung von demenzkranken Menschen profitieren. Ausweislich der Erkenntnisse der medizinischen Dienste leben derzeit in Deutschland etwa 1,7 Mio. Menschen mit einer Demenz. Solange bis 2030, so die Projektion, könnten es zwei Mio., solange bis 2050 notdürftig drei Mio. sein.
70% der Heimbewohner sind an Demenz erkrankt
„Wichtig ist die Koordination und Zusammenarbeit in dieser Erkennung von Krankheiten, Therapie und Pflege“, so MDS-Geschäftsführer Dr. Peter Pick im Rahmen dieser Vorstellung des neuen Praxisleitfadens. Demenz und andere gerontopsychiatrische Krankheiten seien die häufigsten Ursachen für jedes den Umzug aus dem häuslichen Umfeld in eine stationäre Pflegeeinrichtung. Jener Quote von Heimbewohnern mit einer Demenz liege im Rahmen rund 70 von Hundert.
Zur Instandhaltung ihrer Lebensqualität sei die Heilverfahren oft mehrerer chronischer Erkrankungen gerade wichtig. Zudem sollten die höheren Risiken für jedes Fehl- und Mangelernährung sowie Stürze, mögliche sturzbedingte Frakturen und Depressionen beachtet werden, sagte Pick.
Mehr Personal nötig
Die Zuweisung von Medikamenten sei wesentliches Element einer umfassenden Therapie. Nichtsdestotrotz gelte es, den Sinnhaftigkeit und die Risiken dieser Medikamentenversorgung, insbesondere im Rahmen längerfristigem Hinterlegung, in jedem Einzelfall sorgfältig abzuwägen und nicht-medikamentöse Alternativen zu prüfen. Hier kämen zum Denkweise Verfahren wie dies Training kognitiver Funktionen und von Alltagsaktivitäten, Verfahren zur Beziehungsgestaltung und zur körperlichen Anschaltung infrage. Strich im Rahmen demenztypischen psychischen Verhaltenssymptomen die Notwendigkeit dieser Zuweisung von psychotropen Medikamenten zu hinterfragen, hieß es im Rahmen dieser Veranstaltung des MDS.
„Wir sollen uns im Klaren sein, dass nicht-medikamentöse Verfahren personal- und zeitintensiv sind, sodass hier Fragen dieser Personalbemessung und -besetzung angesprochen sind“, sagte Pick.
Rund 240.000 Menschen mit einer Demenz würden mit Psychopharmaka behandelt, ohne dass den Ursachen ihrer psychischen Verhaltenssymptome hinauf den Grund gegangen worden sei, bekräftige Dr. Andrea Kimmel vom Team Pflege des MDS unter Bezug hinauf eine Untersuchung dieser Universität Bremen.
Einfache Veränderungen können helfen
Derbei könnten manchmal schon einfache Veränderungen im Routine dieser betroffenen Menschen helfen, ihnen die Medikamenteneinnahme zu ersparen. Die Unstetigkeit, nicht mehr zu wissen wer man ist oder wo man sich befinde, mache Demenzpatienten gerade verletzlich, so dass sie schon hinauf einfache Umgebungseinflüsse reagierten, erläuterte Kimmel. Und daraus resultierten dann oft sogar die von Pflegekräften oder Krankenhauspersonal denn „provokatorisch“ beschriebenen Verhaltensweisen wie ruheloses Umherlaufen, Angriffslust, lautes Rufen und Schreien.
Kimmel stellte ein Denkweise vor: Legt man vor dies Zimmer eines Heimbewohners eine schwarze Fußmatte, dann kann es sein, dass dieser schreit und anfängt, Gegenstände in ihrem Zimmer umherzuwerfen. Denn ,die schwarze Matte könne suggerieren, dort befinde sich ein Schlund und dieser Bewohner könne dies Zimmer nicht mehr verlassen.
Standardlösungen gebe es nicht, sagte Kimmel weiter. Jener Praxisleitfaden wolle Gewiss dieser professionellen Pflege Mut zeugen, „Utensilien auszuprobieren“.
Wer erkrankt an Demenz?
Leute im höheren Lebensalter erkranken häufig an Demenz. Das Gedächtnis lässt dann nach. Die Gehirntätigkeit des Erkrankten lässt nach. Eine direkte Vorbeugung gibt es nicht. Es gibt verschiedene Demenzformen. Die Ursachen sind unbekannt.